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Open-Source-DIY-Systeme (Do-It-Yourself) zur automatisierten Insulinabgabe geben Insulin automatisch ab, indem sie Teile (Insulinpumpen und CGMs) kombinieren, die bereits für Menschen mit Diabetes zugelassen sind. Diese Systeme automatisieren viele Teile der Insulinabgabe und bieten ein höheres Maß an Individualisierung als kommerzielle Systeme. Da diese Systeme nicht von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert werden, kann die Open-Source-Community auch Verbesserungen schneller entwickeln und weitergeben als zugelassene kommerzielle Systeme.

Die DIY-Software automatisiert viele Teile der Insulinabgabe. Sie empfängt Glukosedaten von einem CGM und Benutzereingaben zu Kohlenhydraten, Bewegung und anderen externen Faktoren. Diese Informationen werden analysiert, und anschließend werden Anweisungen an die Insulinpumpe gesendet, um die Insulinabgabe nach Bedarf anzupassen. Auf diese Weise wird der Glukosespiegel des Benutzers innerhalb des von ihm festgelegten Bereichs gehalten.

Beispiele für DIY-Systeme:

  • Loop: Kann auf einem iPhone installiert und betrieben werden und erfordert je nach der mit dem System verwendeten Insulinpumpe möglicherweise zusätzliche Hardware. https://loopkit.github.io/loopdocs/
  • OpenAPS: Für die Ausführung der App ist kein Smartphone erforderlich, jedoch ist andere Hardware erforderlich, damit sie funktioniert. Sie können Informationen über die App entweder auf einem iPhone oder einem Android-Smartphone anzeigen. https://openaps.readthedocs.io/en/latest/index.html
  • AndroidAPS/iAPS: Sowohl Android APS als auch iAPS basieren auf OpenAPS. AndroidAPS kann auf Android-Smartphones installiert und ausgeführt werden, iAPS auf iPhones. Je nach der mit dem System verwendeten Insulinpumpe kann für beide Versionen zusätzliche Hardware erforderlich sein. https://androidaps.readthedocs.io/en/latest/ https://iaps.readthedocs.io/en/main/

Es ist wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen, dass DIY-Systeme nicht von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert werden. Das bedeutet, dass die Verwendung dieser Systeme im Vergleich zu kommerziellen Systemen mit einem höheren Risiko verbunden sein kann, und zwar aufgrund folgender Faktoren:

  • Weichere Sicherheitsschwellen: Die meisten DIY-Systeme verfügen über Sicherheitsvorrichtungen, die jedoch vom Benutzer verändert oder entfernt werden können.
  • Möglicherweise verpasste Benachrichtigungen: Wenn Sie auf Ihrem Smartphone die Einstellung „Fokus“ verwenden, werden einige Benachrichtigungen einer DIY-App während dieser Zeit möglicherweise unterdrückt, sofern Sie die Einstellungen Ihres Smartphones nicht manuell ändern.
  • Kein Kundensupport: Zwar verfügen alle DIY-Systeme über starke Communities, die bei der Fehlerbehebung helfen, aber letztendlich sind Sie selbst dafür verantwortlich, alle Probleme zu lösen, die mit der von Ihnen verwendeten App auftreten. Es gibt keine rund um die Uhr erreichbare Hotline, die Sie anrufen können.

Wenn Sie ein DIY-System in Betracht ziehen, sollten Sie zunächst mit einem Arzt sprechen. Dieser kann Ihnen dabei helfen, die Risiken und Vorteile abzuwägen und zu entscheiden, ob dies die richtige Option für Sie ist.